1. Disziplin - 3,8 k SWIM

Es war nun so weit, etwa eine halbe Stunde vor dem Start machte ich mich auf, richtugn Main- Donau- Kanal. Nochmal den Ablauf im Geiste durchgespielt. Nochmal die einzelnen Wechselszenarien in den Geist gerufen. Neopren Anzug war erlaubt.

Angespannt ging ich ins Wasser. Sitzt die Brille? Nochmal Wasser in den Neo laufen lassen. "Ah-erfrischend". In meiner Startwelle tummeln sich mehrere Hundert Teilnehmer. Also wohin bewege ich mich? Nach vorne? Nach hinten?. Ich entschied mich für die hintere Variante - bin ja nicht der allerschnellste...

7:50 Es spielt der Song "two steps from Hell" - ABSOLUTE GÄNSEHAUT!!

7:54 Nochmal der Griff zur Brille - Oh nein Gummi ist rausgesprungen

7:55 Der Startschuss - gut, dass ich hinten bin- jetzt ein paar Meter ohne Brille zurückgelegt und doch noch wieder festbekommen. Panik machte sich breit. Als die Brille wieder wasserfrei war konnte ich mich wieder fokussieren, tiefdurchatmen und meinen Schwimmrythmus finden. ZUG-ZUG-ATMEN, ZUG-ZUG-ATMEN, ZUG-ZUG-ATMEN. Ich zog an so manchem Schwimmer vorbei und konnte - für die Verhältnisse- entspannt meinen Rhythmus bis zum Ende durchziehen. Es breitete sich ein Gefühl der Freude aus. Die Gedanken waren vollkommen auf den Wettkampf angepasst. ZUG-ZUG-ATMEN, es war für mich, der ja damals aus der Schwimmer Ecke kam einfach ein perfekter Einstieg in den Challenge Roth. Noch einen überholt (immer wichtig fürs EGO) ging es nach den 3,8 km mit Hilfe vieler Menschen und gut gelaunt raus aus dem Wasser - meine Frau knipste noch ein paar super Schnappschüsse - und rein in die Wechselzone. Schnell noch den Beutel mit der richtigen Nummer "puh gut dass die Nummer auf dem Arm ist :)". Weiter gehts schnell ins Wechselzelt. Anzug war schon wärend dem Ausstieg aus dem Wasser halb geöffnet, raus aus dem Anzug, schnell rein in die Radschuhe. Es warteten schon viele Helfer mit Sonnencreme. Gut versorgt ging es auf das Zeitrad und nach 5 Minuten war der Wechsel erledigt. Aufs Rad und los gehts mit den 180k....